Rohöl-Prognose: Brent testet vor der datenintensiven Woche den Schlüsselpreis von 85 USD

Der Rohölmarkt ist ein globales Handelszentrum für Rohstoffe. Die beiden wichtigsten Öl-Benchmarks sind Brent und WTI, die auf der Nordsee und den Vereinigten Staaten basieren. Trotz dieser Unterschiede sind sich beide jedoch grundlegend ähnlich. Die größten Unterschiede liegen im Preis und in der Produktion.

Steigende Nicht-OPEC-Ölproduktion: Die IEA prognostiziert, dass die globale Ölproduktion in diesem Jahr um 6,4 Millionen Barrel pro Tag steigen wird, da Nicht-OPEC-Länder wie Russland und die USA ihre knappe Ölproduktion hochfahren. Diese Entwicklungen werden dazu beitragen, den Anteil der OPEC an der weltweiten Produktion zu verringern.

US-Schieferölproduktion: Die EIA schätzt, dass die US-Schieferölproduktion im Jahr 2022 auf 5,59 Millionen bpd ansteigen wird, was die Vereinigten Staaten zum größten Produzenten von Schieferöl macht. Laut IEA soll es bis 2023 60 des 6,4 Millionen bpd-Wachstums der globalen Ölversorgung beitragen.

Steigende Ölnachfrage in China: Der IEA-Bericht besagt, dass die chinesische Ölnachfrage in diesem Jahr um 510.000 bpd steigen wird. Dieses Wachstum wird hauptsächlich durch die Lockerung der COVID-Eindämmungsmaßnahmen in China und durch die Senkung der geldpolitischen Zinsen durch die Zentralbanken vorangetrieben.

Ein Kurswechsel der OPEC: Die IEA prognostizierte, dass die OPEC-Mitglieder ihre Produktion drosseln werden, um das Überangebot einzudämmen, das die Preise in die Höhe treibt. Die Organisation erwartet, dass die Ölproduktion der OPEC im Jahr 2023 durchschnittlich 32,5 Millionen bpd betragen wird, verglichen mit 33,25 Millionen bpd im letzten Jahr, da der Iran und Venezuela ihre Produktion drosseln.

Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal eine Verlangsamung erleben wird, aber die meisten Analysten glauben, dass dies nicht allzu negativ für die Ölnachfrage sein wird. Infolgedessen prognostiziert die IEA, dass die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr um 1,1 Millionen bpd wachsen wird, gegenüber einer jährlichen Rate von 97 Millionen bpd im Jahr 2017.

Starke Nachfrage: Der IEA-Bericht besagt, dass die Nachfrage in den USA und Europa in diesem Jahr weiterhin robust sein sollte, unterstützt durch steigende verfügbare Einkommen, wachsende Urbanisierung und wiedereröffnete chinesische Volkswirtschaften. Die IEA führte auch niedrige Lagerbestände als unterstützend für die Ölnachfrage an.

Goldman Sachs prognostiziert zum Beispiel, dass Brent im nächsten Jahr durchschnittlich 125 Dollar pro Barrel kosten wird, gegenüber einer früheren Schätzung von 75 Dollar. Dies ist ein Aufschlag von 50 USD pro Barrel gegenüber der rückläufigeren Prognose der Citigroup für dieses Jahr, die prognostiziert hatte, dass Brent auf 100 USD pro Barrel fallen würde.

Erwartungen sind ein wesentlicher Bestandteil von Prognosemethoden. Um die Genauigkeit von Vorhersagemodellen zu verbessern, wenden Forscher häufig eine Reihe von Methoden an. Zu den am häufigsten verwendeten Techniken gehören Zeitreihenmodelle, ökonometrische Modelle, qualitative Methoden und künstliche Intelligenz.

Auswahl und Prognose der wichtigsten Einflussfaktoren: Die Erforschung der Ölpreisvorhersage ist eine komplexe und schwierige Aufgabe, die eine sorgfältige Analyse der wichtigsten Einflussfaktoren erfordert, um die genaueste Prognosemethode zu finden. Zu den wesentlichen Einflussfaktoren zählen die Rohölförderung, der Ölverbrauch und konjunkturelle Schwankungen.

Der Einfluss dieser drei Faktoren auf die Ölpreisschwankungen ist erheblich. Daher müssen Forscher Kerneinflussfaktoren systematisch auswählen und bewerten, damit die Auswirkungen auf die Ölpreisentwicklung besser verstanden werden können. Darüber hinaus ist die Entwicklung eines neuen Prognosemodells ein wichtiger Weg, um die Genauigkeit von Ölpreisprognosen zu erhöhen.

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